LYRIK
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"Was dem Schauspieler die Bretter, die die Welt bedeuten -
sind dem Autor seine Seiten!"

 

Eine kurze Einführung

Da es schwierig ist im Bereich Lyrik „Bilder“ der fertigen Werke zu zeigen, möchte ich an dieser Stelle ein paar Worte verlieren, die meine Kunst beschreiben. Was sich hinter der Überschrift Lyrik verbirgt, ist nämlich weit mehr als nur eine Sammlung von Gedichten. Es gibt hier aufwühlende Kurzgeschichten, bewegende One-Shots (einzelne Szenen) und langfristige Kalender-Projekte zu entdecken.

Und eines haben alle hier gesammelten Texte aus meiner Feder gemeinsam – sie setzen sich unmittelbar mit Soldaten, Krieg und Militär auseinander!

 

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Eine lange Einführung

Und warum muss es unbedingt um Soldaten, Krieg und Militär gehen?
Gewiss sind das keine angenehmen Themen, aber ich habe irgendwann erkannt, dass es meine Themen sind – Dinge, mit denen ich mich viel beschäftige, zu denen ich einen Draht habe und zu denen ich etwas sagen möchte.

Als ich zum ersten Mal den Satz »Ja, genau so ist das.« von einem deutschen Soldaten als Kommentar zu einem meiner Kriegsgedichte gehört habe, hatte ich noch keine Ahnung, wohin ich mich das führen würde. Herausgestellt hat sich jedoch, dass ich genau diese Reaktion im Laufe der Zeit immer wieder bekommen habe, wann immer sich Soldaten (oder anderweitig mit dem Militär in Verbindung stehende Personen) mit meinen Gedichten beschäftigt haben.

Ihr positives Feedback hat mich dermaßen verblüfft und gleichzeitig bestärkt, dass ich mich immer tiefer in das Thema eingegraben und recherchiert habe – über Vietnam, Korea, den zweiten Weltkrieg, Kriegsverbrechen, den Holocaust, das U.S. Marine Corps, die Verwendungsmöglichkeiten eins Klappspatens und über Posttraumatische Belastungsstörungen sowie vieles mehr.

Aus den Gedichten wurden rasch Kurzgeschichten und aus den Kurzgeschichten wurden später ganze Projekte. Heute gehört das Verfassen sensibler als auch kritischer Texte über Soldaten, Krieg und Militär zu meiner Hauptbeschäftigung. Und noch immer trudeln von Zeit zu Zeit Kommentare von Soldaten bei mir ein, die sich auf besondere Weise verstanden fühlen. Mindestens genauso oft schreiben mir auch Menschen, die in überhaupt gar keiner Beziehung zum Krieg stehen. Und es macht mich jedes Mal stolz, wenn ich lese, dass ich ihnen die Thematik näher bringen und ihnen ein Stück die Augen öffnen konnte.
 

 

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Leserstimmen

 

>>Ja, im Marschgepäck vieler Soldaten befinden sich unendlich viele Gespenster. […] Es ist gut, dass sich junge Menschen darüber Gedanken machen und diese finsteren Gedanken umsetzen, um ein wenig Realität in das Leben der verbrannten Seelen zu streuen und Verständnis für diese Menschen zu wecken.<<

(Kommentar von C. zu „Du bist in mir“)

>>Eine Fachjournalistin, die ihre Kamera verloren hat. Alle Bilder müssen nun mit Text nachgezeichnet werden, bis die Worte wieder Bilder sind. […] Die in den Bildern festgehaltenen Stimmungen entfalten sich im eigenen Wohnzimmer, alles scheint greifbar, ohne greifbar zu sein.<<

(Kommentar von D. zu „War in Black and White“)

 

>>Irgendwie ist da schon was dran, so wie eine Mutter über ihre Kinder wacht, sie fürsorglich betreut, tut es sicher auch ein Soldat über die ihm Anvertrauten.<<

(Kommantar von S. zu „Von Mütter und Zugführern“)

 

 

>>Der letzte Soldat war wohl nicht nur körperlich knochentief erschöpft sondern auch mental. Du hast sehr gut reflektiert, was das Soldatensein für die Seele mit sich bringt.<<

(Kommentar von R. zu „Der Staub von Khe Sanh“)

 

>>Es las sich gut und fühlte sich für mich so an, als würdest du einer Blinden erzählen, was du gesehen hast. Die Blinde, das bin ich, denn ich war noch nie in einem ehemaligen KZ.<<

(Kommentar von T. zu „Nie wieder 14f13“)

 

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Kriegsgedichte

 

Der Staub von Khe Sanh
In diesem bitteren Gedicht rechnet einer der letzten Soldaten von Khe Sanh mit sich, dem Militär und seiner Regierung ab und zieht dabei die traurige Bilanz eines sinnlosen Krieges. [Gedicht über den Vietnamkrieg]

 

Warum erschießt ihr mich?
In aufgeheizter Stimmung trifft eine Einheit von amerikanischen Soldaten auf ein kleines vietnamesisches Dorf. Ungefiltert lassen die Soldaten alle ihre Wut an der Zivilbevölkerung aus… Dabei hält einer der Dorfbewohner das Erlebte in einem Gedicht fest und kommt zu dem weisen Schluss, dass nicht nur seine eigenen Landsleute, sondern auch die amerikanischen Soldaten "Opfer des Krieges" sind. [Gedicht über Kriegsverbrechen]

 

Von Müttern und Zugführern
Eine fürsorgliche Mutter, die morgens ihre Kinder fertig für die Schule macht, tut genau das Gleiche, wie ein verantwortungsbewusster Zugführer, der seine Soldaten auf einen Einsatz vorbereitet… Glaubt ihr nicht? – Dann lest selbst! – Es stimmt. [Sensibler Text mit emotionalem Beigeschmack]

 

Du bist in mir
Der erste Akt ist gelebter Alltag, der zweite eine lebendige Erinnerung und der dritte die bittere Erkenntnis. Wer dieses Gedicht liest, wird schnell erkennen, dass es – mag es auf den ersten Blick vielleicht so erscheinen – nicht um die Beziehung zwischen zwei sich liebenden Menschen geht. Die Wahrheit ist brutal und erschütternd zugleich… [Gedicht über ein Leben mit PTBS]

 

Hinter der Front
Krieg betrifft viele Menschen, nicht nur die, die als Soldaten in ihm kämpfen. Wie eine Krankenschwester den Krieg hinter der Front erlebt, ist in diesem Gedicht niedergeschrieben. [Krieg aus dem Blickwinkel einer Lazarettschwester]

 

 

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One-Shots

 

Das Märchen der Luftkavallerie
Das Märchen der Luftkavallerie erklärt, wie aus Pferden Hubschrauber wurden – Jeder, der jetzt glaubt, dass diese beiden Dinge rein gar nichts miteinander zu tun haben und dass das Militär nicht auch seine witzigen Seiten hat, ist hier goldrichtig! Lasst euch überraschen und euch das unglaubliche Märchen von „King-Louie“ erzählen, einem ehemaligen Schlachtross, dem plötzlich Flügel wuchsen, mit denen er zu nah an die Sonne flog und schließlich als Hubschrauber zurück auf die Erde kehrte… [Satire und Humor treffen auch Militär und eine stelle Leidenschaft für Hubschrauber]

 

Lights Out (nur als PDF verfügbar)
Ein namenloser Soldat hat den Krieg überlebt, den Anschluss an die normale Gesellschaft hat er jedoch verpasst. Allein und verlassen am Jahrestag seiner Heimkehr mischen sich Trauer und Schmerz mit Verzweiflung und Hilflosigkeit. Und er beschließt das zu tun, was schon viele Veteranen vor ihm getan haben… [Kritische Auseinandersetzung mit PTBS und Suizid]

 

 

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Kalender-Projekte

 

War in Black and White [Kalender 2017]
„War in Black and White“ ist eine Art Kalender. Zu zwölf ausgewählten Fotographien sind zwölf bewegende One-Shots geschrieben worden. Die Fotographien zeigen amerikanische Soldaten im Kriegseinsatz und die One-Shots erzählen von ihren Gedanken, ihren Sorgen, ihren Nöten… [One-Shot-Sammlung mit Schwarzweiß-Bildern aus dem Vietnamkrieg]

 

Nie wieder 14f13 [Kalender 2018]
>Nie wieder 14f13, mit achtsamen Schritten auf den Spuren des Holocaust<, unter diesem Titel startet der Kalender für 2018. Zwölf Mal habe ich den Mut gefunden Gedenkstätten des Holocaust und Mahnmale aus der Zeit des Nationalsozialismus zu besuchen. Zwölf Mal war ich tief betroffen und aufgewühlt. Und zwölf Mal habe ich die Kraft aufgebracht meine Gefühle und Gedanken in einer Art Erlebnisbericht niederzuschreiben… [Sehr persönliche Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte, enthält auch ein Geleitwort und einen Prolog.]

 

 

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